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DAS WIRD WIEDER WAS!

Die KlimaMesse öffnet im Dezember 2015  ihre Pforten!

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Massenbeschwerde gegen Atombeihilfen

S.U.N. e.V. ruft zum Mitmachen auf

„Die Energiewende von unten als reale Alternative zur Atomkraft lebt aus der Bevölkerung.“

Nun sei weiteres Engagement gefordert, um die jüngst bekannt gewordene Förderung von Atomkraftwerken zu unterbinden, so SUN-Vorsitzende Christine Denz bei der jüngsten Vorstandssitzung. Sie stellte die Massenbeschwerde gegen eine Entscheidung der EU-Kommission vor, die die Elektrizitätswerke Schönau – die „Stromrebellen aus dem Schwarzwald“ – initiiert hatten (hier geht es direkt zur Massenbeschwerde). Beihilfen in Form von Bürgschaften in Höhe von 21 Milliarden Euro für den Bau von zwei neuen Atomkraftwerken und Förderungen im laufenden Betrieb in Großbritannien sollen verhindert werden. Im Oktober 2014 hatte die EU-Kommission dieses dem britischen Staat erlaubt. Anfangs soll das Betreiberkonsortium 11 Cent pro Kilowattstunde Strom erhalten; mit den Jahren soll diese Förderung entsprechend der Inflationsrate bis auf 35 ct steigen. „Das öffnet dem Neubau von Atommeilern in Europa Tor und Tür,“ so der 2. Vorsitzende Florian Dold.

Laut einem Bericht des Handelsblattes sollen Angela Merkel und Sigmar Gabriel im Gegenzug für ihr „Ja“ zu den britischen Plänen von der EU-Kommission grünes Licht für die umstrittene Befreiung der deutschen Industrie von der EEG-Umlage bekommen haben. S.U.N. e. V. hat sich der Beschwerde angeschlossen. Man wolle gemeinsam mit anderen erreichen, dass die neue EU-Kommission die Genehmigung für die Beihilfe zurücknehme. Das Land Österreich erwäge eine Klage beim Europäischen Gerichtshof wegen des Verstoßes gegen das EU-Wettbewerbsrecht. Die beiden Vorsitzenden appellieren an die Bevölkerung, aktiv zu werden, damit die Stimme und der Druck der Bürger pro Energiewende lauter werden als der Einfluss der Atomlobby.

Christine Denz, Mosbach

...und hier geht’s direkt zur Massenbeschwerde

 

September 2014

Hier kommt der Strom in die Steckdose

Sonnenlicht in Strom verwandeln und direkt ins eigene Stromnetz einspeisen – So kann man dem EEG ein Schnippchen schlagen

Einst wurde auf die Frage, woher denn eigentlich der Strom komme,  die kurzsichtige Antwort gegeben: Aus der Steckdose! Die Frage stellt sich in Zeiten der Energiewendewende noch mal ganz anders, nämlich: Wie kommt der Strom in die Steckdose? Beim „Energie-Gespräch“ des Vereins MetropolSolar MPS, dem Netzwerk für erneuerbare Energien, gab es überraschend einfache Antworten.  MPS lud in Kooperation mit dem Verein S.U.N. in das Hotel Lamm. SUN-Vorsitzende Christine Denz konnte sich über eine überraschend gute Zahl von Zuhörern freuen.

Mit einem energischen „Jetzt erst recht!“ gab sie abermals ihrem Unmut darüber Ausdruck, dass man sich von der „Deform“ des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) nicht bremsen lasse. Wer mit der Kraft der Sonne Energie erzeugt und diese in öffentliche Stromnetze einspeist, kann demnach lediglich mit einer Vergütung von knapp 13 Cent pro Kilowattstunde rechnen. Mit der Idee, die an diesem Abend vorgestellt wurde, aber sind die Solarstromerzeuger vom EEG gar nicht tangiert. Als Referent war Uwe Bauer aus Sinsheim nach Mosbach gekommen. Wenige Tage zuvor hatte der Energietechniker an Denz‘ Hauswand ein Solarmodul angebracht, das den aus der Sonne gewonnenen Strom direkt ins eigene Hausnetz einspeist. „Über die Steckdose.“

Der Wechselrichter, den Christine Denz hier dem Umwelt- und Energietechniker Uwe Bauer reicht, wird in das Modul integriert, das der SUN-Vorsitzenden Strom direkt in die eigene Steckdose speist.

 

Sind wir es gewohnt, ein elektrisches Gerät in Gang zu setzen, in dem wir es einstöpseln, so funktioniert das „Plug In Modul“ genau umgekehrt. Nach der Montage des 1 x 1,6 Meter großen Solarmoduls samt integriertem Wechselrichter kommt der Stecker in die Steckdose und schon fließt Strom direkt ins eigene Netz – zum direkten Verbrauch. Es eignen sich nicht nur Hauswände wie bei Christine Denz, sondern ebenso Balkongeländer, Terrassen oder Flachdächer. Ein insgesamt rund 800 Euro (inkl. aller Materialien und der Mehrwertsteuer) teures Modul kann bis zu 250 Watt pro Stunde erzeugen. Damit kann man eine Energiesparlampe ca. 23 Stunden lang brennen lassen.

Entscheidend für die Größe der Anlage sei, das machte Uwe Bauer mehrfach klar, der Verbrauch, die Grundlast, die täglich und dauerhaft anfallende Stromlast in einem Haushalt. Bauers Kundin Christine Denz lebt äußerst strombescheiden. Im Dauerbetrieb laufen bei ihr nur der Kühlschrank und das Telefon. „Scheint die Sonne, dann liefert mir mein Solarmodul genug Strom, damit meine Grundlast abgedeckt ist“ Scheint sie nicht, kommt auch nichts in die Steckdose. Dann kommt der Strom der Mosbacher Stadtwerke zum Tragen wie auch der zeitweise benötigte „Saft“ fürs Kochen, den PC usw., denn von deren Netz koppelt sich Denz nicht ab. Die neue Form der Energieversorgung hat sie den Stadtwerken ebenso gemeldet wie ihrem Versicherungsunternehmen; ihr Elektrofachbetrieb war für die entscheidenden Anschlüsse zuständig. Eine Abnahme durch die öffentlichen Energieversorger indes ist nicht notwendig.

„Ideal ist es, für den Eigenstrom einen eigenen Stromkreis zu haben oder zu schaffen“, machte Bauer auf die Feinheiten aufmerksam. Geht das nicht, müssen die Sicherungen entsprechend gewechselt werden. Generell lässt sich sagen, dass sich Eigennetz und das Netz „draußen“ nicht berühren. Die nach der Novelle des EEG von Monat zu Monat sinkende Einspeisevergütung juckt die Plug In-Modul-Besitzer daher wenig, denn „ihr“ Strom bleibt „ihr“ Strom.

Auch von der geplanten „Sonnensteuer“ für selbst produzierten und selbst verwendeten Eigenstrom dürften sie wegen der geringen Größe der Solaranlagen verschont bleiben. Eine Amortisation dieser neuartigen Stromerzeugungs-Anlagen setzte Uwe Bauer mit sechs bis sieben Jahren an und voraus, dass der Kunde die Module selbst anbringt. „Danach kostet Sie Ihr Strom nichts mehr.“ Längst ist Christine Denz auch hier aktiv und plant Selbstbaukurse anzubieten.

Foto und Text: Ursula Brinkmann

Sie möchten mehr dazu wissen? Schauen Sie einmal hier - da finden Sie einen Fernsehbeitrag zum Thema, der im SWR gezeigt wurde. Und hier finden Sie einen Beitrag von Erhard Renz dazu, mit vielen technischen Details.

 

 

Juni 2014, Buchen

Windkraft für die Region und für das Klima - Der Bürgerwindpark „Großer Wald“  

S.U.N. e.V. lud zum MPS Energie Gespräch nach Buchen ein

Ein Bericht von Christine Denz   hier klicken

(Foto: Windpark Großer Wald)

hier geht es zur Website des Windparks Großer Wald

 

 

Mai 2014

MPS Energie Gespräch über die langen Linien der Klimapolitik - Hans-Josef Fell war in Mosbach

Erfolgreiches nachhaltiges Wirtschaften und Klimaschutz müssen die zwei Seiten einer Medaille werden. Vielerorts ist die Diskussion festgefahren –und die Erderwärmung weitet sich bedrohlich aus. Hans-Josef Fell, international anerkannter Klimapolitiker und einer der Autoren des EEG 2000, hat mit dem Konzept der „Globalen Abkühlung“ eine neu ausgerichtete  Klima-Strategie entwickelt. MetropolSolar Rhein-Neckar e.V. (MPS) hatte Hans-Josef Fell in Zusammenarbeit mit S.U.N. e.V. zu einem MPS Energie Gespräch nach Mosbach eingeladen. Lesen Sie hier mehr

 

 

März 2014

Energiewende und die Krim-Krise

Von der Bevölkerung und der Presse weitgehend sträflich unkommentiert, wird derzeit von der Großen Koalition die Bürgerenergiewende beendet. Angela Merkel und Sigmar Gabriel folgen mit dem EEG-Entwurf den Interessen der Konzerne. Sie verhindern den bitter nötigen Klimaschutz. Zwei Beispiele nur: In 2013 ist der Zubau von Photovoltaik-Anlagen um mehr als die Hälfte zurückgegangen. 40.000 Arbeitsplätze in Handwerk und Mittelstand gingen verloren. Und ab 2014 sollen neu errichtete PV-Anlagen ab 10 KW Leistung mit einer „Apfel-Steuer“ belegt werden, wenn der Strom selber genutzt wird - Innovation wird unwirtschaftlich.

Die Krise um die Krim und die Ukraine beleuchtet, wie bedeutsam Putins Faustpfand Erdgas ist. Nach einem aktuellen Bericht in „Der Spiegel“ kommt Erdöl zu 35% aus Russland, Erdgas zu 40%, bei Steinkohle ist es um die 25% (Bericht hier klicken). Dem wären wir bei einer weitgehenden Eigenversorgung aus erneuerbaren Energien nicht ausgeliefert - samt Einsparung und Effizienz.

DAHIN muss die Politik die Reise steuern!

Christine Denz, Mosbach

 

 

Februar 2014

„Als würden Äpfel vom eigenen Baum besteuert!“

S.U.N. e. V. schreibt Offenen Brief an Abgeordnete zur EEG-Novellierung    Lesen Sie hier

Hier finden Sie den Offenen Brief an die Bundestags-Abgeordneten als PDF-Datei

 

 

Wieviele Tonnen wiegen Sie?

CO2-Rechner helfen uns, festzustellen, wie groß unser “Beitrag” zum Klimawandel ist und können uns auf Ideen bringen, wo wir was tun können - am besten tonnenweise...

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CO2-Rechner Umweltbildung Österreich hier klicken

CO2-Rechner des WWF hier klicken

 

Rückblicke auf interessant Gebliebenes:

Das war S.U.N. 2013  hier klicken

Das war S.U.N. 2012  hier klicken

Das war S.U.N. 2008-2011   hier klicken

 

 

 

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Texte auf dieser Seite, wenn nicht anders bezeichnet: Christine Denz

 

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