Das war S.U.N. 2012

 

Oktober 2012

S.U.N.e.V. kooperiert weiterhin vielfältig für die Energiewende - „Altmaier möge die Energiewende beschleunigen“ hier mehr

S.U.N. e.V. macht längst ernst mit der Energiewende „von unten“, die von den Bürgern vor Ort vorangebracht wird.

Lesen Sie hier den Beitrag von Christine Denz       Und hier unser Aufruf an Herrn Bundesumweltminister Peter Altmaier

 

September 2012

BEG - BürgerEnergie Neckar-Odenwald eG konnte schon einweihen!

Zur Website von BürgerEnergie Neckar-Odenwald  hier klicken

 

September 2012

Christine Denz, die Vorsitzende von  S.U.N. e. V., war beim ersten Sommerfest des neuen Bundespräsidenten dabei sein!

Bundespräsident Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt baten am 8. und 9. September 2012 zu ihrem ersten Bürgerfest in das Berliner Schloss Bellevue. Christine Denz aus Mosbach gehörte zum Kreis der persönlich dazu Eingeladenen. Als Trägerin des Landesverdienstordens wurde sie auf Vorschlag des Staatsministeriums Baden-Württemberg auf diese Liste gesetzt. In den Berliner Amtssitz des Bundespräsidenten und dessen Park 4000 Menschen namentlich geladen, die sich um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Am nächsten Tag war dann Schloss Bellevue für alle Bürgerinnen und Bürger geöffnet. Christine Denz ist besonders durch ihr langjähriges Engagement im Bereich alternativer Energiekonzepte bekannt geworden. Ihr Einsatz gegen die Nutzung der Atomenergie und für die Energiewende und die Begrenzung der bedrohlichen Erderwärmung trägt inzwischen reiche Früchte. Dabei will sie möglichst viele Menschen überzeugen und begeistern. Keine Frage, dass sie sich über die Ehrung riesig gefreut hat!

 

Juli 2012

Das war das 3. “MPS Energie Gespräch”: Photovoltaik – die Königin der Erneuerbaren Energien 

Impulsvortrag von MetropolSolar Rhein-Neckar mit Erhard Renz hier klicken

Metropolsolar hier klicken

S.U.N. e. V. hatte zum zweiten MPS-Energiegespräch eingeladen

Das Stromnetz wird intelligent und der Verbraucher flexibel - Brunhild Wössner berichtete in der Rhein-Neckar-Zeitung   hier klicken

 

Juli 2012

Herausforderungen im Stromnetz sind lösbar

Erneuerbare Energien stellen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis - eine aufschlussreiche Untersuchung der “Agentur für Erneuerbare Energien” in Berlin finden Sie hier (PDF)

 

Energie durch Biomasse und Windkraft: die Diskussion bleibt notwendig

von Christine Denz, S.U.N.-Vorsitzende, Mosbach, 14. Juni 2012

Auch wenn Werner Meisenbach mit seinem Leserbrief in der Rhein-Neckar-Zeitung vom 11. 6. 2012 über die Auswirkungen der Biomasse- und Windkraftnutzung wunde Punkte trifft, muss man nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten; denn für eine zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsweise brauchen wir die dezentrale Energieerzeugung; gleichermaßen müssen aber auch Lebensmittelanbau und Naturschutz ihren Platz haben.

Lt. Statistischem Landesamt hat der Maisanbau in Baden-Württemberg in den letzten zehn Jahren um 40% zugenommen, der NOK aber weist solche Steigerungsraten nicht auf. Dennoch muss man wirksam kontrollieren (was nicht immer der Fall ist), damit der Naturschutz hier nicht weiter unter die Räder kommt. Wenn z. B. die ökologisch hochwertigen Waldsäume durch Christbaumkulturen oder durch bis fast an den Waldrand reichende Äcker verschwinden oder Wege umgezackert und eingesät werden, dann muss dem Einhalt geboten werden.

Die Energiewende bringt Strukturwandel und Veränderungen mit sich. Für eine nachhaltige Sicherung unserer Lebensgrundlagen ist sie unausweichlich. „Die“ Energie ist nicht mehr nur ein abstrakter Begriff, sie rückt jedem von uns nahe und geht jeden etwas an, ob wir wollen oder nicht! Zentral erzeugter Windstrom aus der Nord/Ostsee, den W. Meisenbach propagiert, erfordert extrem aufwändige Leitungsnetze; desertec-Wüstenstrom kommt aus politisch und wirtschaftlich instabilen Ländern. Wollen wir uns wirklich in neue Abhängigkeiten begeben? Eine Versorgung aus „heimischer“ dezentraler Energieerzeugung birgt deutliche Vorteile wie neue Arbeitsplätze, regionale Wertschöpfung für alle und für viele Landwirte im Übrigen auch ein neues wirtschaftliches Standbein durch große Photovoltaikanlagen und Biogasanlagen. Das Potential zur 100%-Region haben wir; das Wissen darüber setzt sich mehr und mehr durch. So wurde in dieser Woche in Mannheim das Energiekonzept für die Metropolregion Rhein-Neckar der Öffentlichkeit vorgestellt. Je offener und konstruktiver und unter Beteiligung der Bürger wir uns mit den Folgen der Energiewende auseinandersetzen und uns tatkräftig beteiligen, umso besser für unser Land.

 

 

 

 

 

Mosbach, 22. Mai 2012

Ein “Vormacher” kam nach Mosbach

Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen, macht es uns vor, wie es gehen kann. Er sieht im „Blaumacher-Modell“ seiner Stadt einen Weg, wie mit Überzeugungskraft der Klimaschutz auf lokaler Ebene funktionieren kann. S.U.N. hat ihn zu uns eingeladen und gefragt: wenn eine Stadt blau macht, warum nicht auch ein Kreis? Ulla Brinkmann hat in ihrem Bericht für die Rhein-Neckar-Zeitung den Abend mit dem überzeugenden “Blaumacher” beschrieben - klicken Sie hier

 

 

Mosbach, 23. April 2012

Gründungsversammlung der BürgerEnergie Neckar-Odenwald eG:

Ein grandioser Erfolg für „Energie von Bürgern für Bürger“

Der neugewählte Aufsichtsrat und Vorstand der BEG (v.l.n.r.): Florian Dold, Christine Denz, Eckhard Leitlein, Gabriela Fischer-Rosenfeld,  Erwin Brauß, Susanne Wirtz und Rainer Wilczek, das Aufsichtsratsmitglied Rolf Brauch fehlt leider auf dem Foto

 

Die Gründungsversammlung der künftigen BürgerEnergie Neckar-Odenwald eG am 23. April 2012 in Mosbach zog knapp 80 interessierte Menschen an – mit dem grandiosen Ergebnisse, dass 55 dieser Interessentinnen und Interessenten Mitglieder  wurden und bereits  über 140 Genossenschaftsanteile gezeichnet wurden. Das überstieg die Erwartungen des Steuerungskreises, der in monatelanger intensiver Arbeit die Gründung vorbereitet hatte.

Die BürgerEnergie Neckar-Odenwald-Kreis eG (BEG) will innerhalb des Landkreises in Sonne-, Wind- und Wasserprojekte ebenso wie in Vorhaben zur Energieeinsparung und Effizienz investieren. Die Genossenschaftsmitglieder tragen damit zur Energiewende vor Ort bei. Sie können mit einer kleinen Rendite rechnen. Gleichzeitig unterstützen sie das regionale Handwerk und die Wirtschaft.

Gute Laune auf der Gründungsversammlung - und munteres Einschreiben!   Foto: Florian Dold

 

Die BEG Neckar-Odenwald versteht sich als Bürgerbewegung. Vorstand, Aufsichtsrat und die Mitglieder wollen „Energie von Bürgern für Bürger“ verwirklichen. Eine Beteiligung ist auch für den kleinen Geldbeutel schon mit jeweils 250 € möglich. Die mit dem Genossenschaftgedanken verbundene demokratische Idee gibt jedem Mitglied in der jährlichen Generalversammlung nur eine Stimme, dies unabhängig von dem eingelegten Kapital. Hinter der Gründung der BEG Neckar-Odenwald und der bundesweit angekündigten Energiewende steht die Notwendigkeit, mit allen Kräften die Folgen des Klimawandels einzudämmen.

In den Aufsichtsrat wurden für drei Jahre gewählt: Erwin Brauß aus Obrigheim, Rolf Brauch aus Mosbach, Gabriela Fischer-Rosenfeld aus Fahrenbach, Eckhard Leitlein aus Haßmersheim und Rainer Wilczek aus Mosbach. Den Vorstand bilden Christine Denz aus Mosbach, Florian Dold aus Dallau und Susanne Wirtz aus Waldbrunn.

 

Zur Website von BürgerEnergie Neckar-Odenwald   hier klicken

 

Mosbach, März 2012

Zu den geplanten Solarkürzungen

In einem Vortrag freute sich MdB Gerig (CDU) laut einem Pressebericht  kürzlich noch über die vielen Solaranlagen und Windkraftwerke in unserem Landkreis. Das passt jedoch in keiner Weise zu den massiven Kürzungen  der Solarvergütungen um mindestens 28%, die bereits ab dem 9. März gelten sollen. Man darf gespannt sein auf das Abstimmungsverhalten im Bundestag der bisher doch so Jubelnden; denn diese überfallartige Entscheidung der Minister Rösler und Röttgen wird vielen Solar- und Handwerksbetrieben den Garaus machen und einen der sehr erfolgreichen Wege zur Energiewende abschneiden.

Es war bisher Konsens und gängige Praxis, dass die Vergütungen kontinuierlich und für die Firmen berechenbar gesenkt werden und damit Effizienzschübe bei den Modulen und dem Zubehör auslösen. Und nun verrückte Zeiten! Ein Wirtschaftsminister von den Liberalen, der planwirtschaftlich handelt! Ein Umweltminister, der umweltverträgliche Technologien abwürgt und damit auch Arbeitsplätze abbaut. Die überwiegende Mehrheit der Deutschen befürwortet nach einer Emnid-Umfrage mit 91% die Solarenergie; 67% sind bereit, mehr Geld zu bezahlen. Das heißt, man anerkennt deren Bedeutsamkeit. Neues Denken und Verständnis für die dezentrale Energieversorgung hat Fuss gefasst. Die von interessierter Seite geschürte, simpel geführte Strompreisdiskussion wird deren Komplexität nicht gerecht. Hinter allem aber steht die große Frage nach den Ideen der Bundesregierung für eine gelingende Energiewende. Ein Konzept hat schwarz-gelb immer noch nicht vorgelegt. Fukushima jährt sich am 11. März zum 1. Mal; der Klimawandel ist ungebremst. Es geht darum, dass wir in Harmonie mit unseren Lebensgrundlagen leben. Nur diese Grundeinstellung trägt auf Dauer.

 

Mosbach, Januar 2012

„Wir sind nicht mehr zu stoppen“

Das erste Energie-Gespräch „Windkraft“ des MPS (MetropolSolar Rhein-Neckar e.V.)

Wind bewegt nicht nur Windräder, sondern auch die Gemüter. Bestens festzustellen beim ersten MPS Energie Gespräch in Mosbach. MPS steht für „MetropolSolar Rhein-Neckar“, ein Netzwerk, dass sich seit seiner Gründung 2006 für die vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien in der Region einsetzt. Ebenso arbeitet der Neckar-Odenwälder Verein S.U.N. seit 1997 an diesem ambitionierten Ziel, wie S.U.N.-Vorsitzende und Ideengeberin Christine Denz eingangs erläuterte. Als Referenten waren Bernd Brunner und Uwe Steiff, beide Geschäftsführer der WindEnergie S & H GmbH gekommen.

Die Planer und Betreiber von vier Bürgerwindparks im Neckar-Odenwald-Kreis, allesamt im Altkreis Buchen, stellten fest, dass ihnen bei der Planung und Erstellung des ersten Windparks 2000 auf der Altheimer Höhe „der Wind noch kräftig ins Gesicht blies“. Doch mit Kompetenz und Beharrlichkeit gelang es ihnen, Bürgermeister, Gemeinderäte, Bürger und Investoren – allesamt aus der Region - zu überzeugen. Derzeit gibt es sieben Windparks im Neckar-Odenwald-Kreis  mit 22 Windkraftanlagen, die jetzt bereits 33 Prozent des Privatstroms oder 5,2 Prozent des Gesamtstroms im NOK liefern. Und die Entwicklung geht weiter: „Jetzt sind wir nicht mehr zu stoppen (Brunner).“

Da die bisherige Nabenhöhe mit rund 100 Metern nur die Errichtung von Windkraftanlagen im freien Gelände erlaubte, war der Raum auf landwirtschaftlich genutzte Flächen begrenzt. Doch technisch werden nach Meinung der beiden Fachleute zukünftig Gesamthöhen von 200 Metern möglich. „Je höher die Anlagen sind, desto konstanter ist die Windausbeute, desto ruhiger laufen sie und desto weniger benötigt man“, so Brunner. Somit rücken zwangsläufig auch Waldstandorte (42% der Fläche im NOK sind Waldfläche) in den Fokus des Interesses. Da sich darunter auch große Flächen im kommunalen und Staatsbesitz befinden, eröffnen sich neue Möglichkeiten „dezentral“, also unabhängig von Stromkonzernen, erneuerbare Energien zu erzeugen, führte Steiff aus. Dabei ist im NOK nach seiner Aussage „das Windpotential relativ bescheiden“. Mit Konfliktfeldern wie dem Landschaftsbild, dem Naturschutz und dem Umgang mit dem Ökosystem gehen Brunner und Steiff in der Praxis ganz offen um.

Wobei Denz in der sich anschließenden äußerst lebhaften Diskussionsrunde die Windkraft als „unbedingt notwendig“ bezeichnete, gilt es doch die Erderwärmung zu stoppen. Und eine Teilnehmerin aus Schleswig-Holstein versteht die Aufregung im Süden der Republik nicht. Für sie stehen die norddeutschen Windparks für eine moderne, saubere und innovative Landschaft. Überhaupt war Denz mit dem Verlauf des Abends äußerst zufrieden, denn das Publikum tauschte sich auch weit nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung noch angeregt aus.

Unser Foto (von Brunhild Wössner) zeigt Christine Denz, Vorsitzende von S.U.N. e. V., die sich sich bei den beiden Referenten Bernd Brunner (M.) und Uwe Steiff, beide Geschäftsführer von WindEnergie S & H GmbH, bedankt.

 

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Texte auf dieser Seite: Christine Denz

 

 

 

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