WISSEN ZUM THEMA: Holzpellets

 

Heizen mit Holz und Sonne - eine „neue alte” Technik

Holzpellets-Heizungen auch in Kombination mit Sonnenkollektoren möglich

Die alte Haustechnik „Holzheizung“ kommt im neuen Gewande daher. Öfen und Kessel für Holzpellets und Holzhackschnitzel, die in Österreich und in der Schweiz bereits Standard sind, stoßen auch bei uns auf breites Interesse. Heute werden Holzfeuerungsanlagen für einzelne Wohnungen, aber auch für ganze Neubaugebiete angeboten. Optimal ist die Kombination mit Sonnenkollektoren.

Neuigkeitswert besitzen Holzpellets. Diese sind naturbelassene zu zylindrischen Stäbchen gepresste Späne mit einem Durchmesser von 6 mm, die automatisch dem Brenner zugeführt werden, wodurch ein umständliches Nachlegen von Holzscheiten entfällt. Sie werden unter hohem Druck gepresst, haben daher einen besonders niedrigen Wassergehalt und eine hohe Energiedichte. Der Heizwert liegt bei ca. 5 kWh/kg.

Holz hat viele Vorzüge. Es ist als CO2-neutraler Brennstoff umweltfreundlich und wird bei nachhaltiger Nutzung nicht erschöpft. Holz ist regional verfügbar. Damit verbunden sind kurze Transportwege, reduzierte Devisenausgaben für Öl- und Gasimporte und eine erhöhte Wertschöpfung in der Region samt sicheren Arbeitsplätzen.

Die Öfen werden voll-automatisch befeuert, die Pellets über eine Förderschnecke in den Heizraum transportiert. Auch ein Altbau verträgt bei einem entsprechenden Kaminquerschnitt selbstverständlich einen Einbau. Der notwendige Lagerraum entspricht dem für eine Ölheizung. Eine Befüllung ist folglich nur jährlich notwendig. Bei Einzelheizungen kann sich diese Technik aufgrund ihres Komforts als Konkurrenz zur Ölheizung entwickeln.

Ein aktueller weiterer Pluspunkt kommt hinzu: Heizkessel, die vor dem 1. 10.1978 eingebaut wurden, müssen nach der neuen Energie-Einsparverordnung (EnEV) bis zum 31. 12. 2006 außer Betrieb genommen werden. Das von der Landesregierung am 1. 8. 2004 neu aufgelegte „Impulsprogramm Altbau“ fördert auch solche Energiesparmaßnahmen durch verbilligte Kredite.

Zur Heizungsunterstützung und für das Duschwasser können Sonnenkollektoren integriert werden. Diese liefern im Sommer das warme Wasser, das Holz im Winter zudem noch die Wärme - insgesamt also eine vollständig regenerative Versorgung! Die solare Heizung funktioniert insbesondere bei Niedrigenergie-Häusern auch an klaren Wintertagen, da die Wärme zunächst in einem Pufferspeicher gesammelt wird. Hierdurch wird der Primärenergie-Aufwand zusätzlich gedrückt. Beträgt er doch bei einer reinen Holz-Pellets-Heizung nur dem eines Viertels einer Ölheizung.

Zuschüsse - entweder in Form von zinsverbilligten Krediten oder als Bar-Zuschüsse - gibt es sowohl für Pelletsheizungen (www.kfw.de, www.L-Bank.de, www.holzenergieforum.com) als auch für Sonnenkollektoren (www.bafa.de). Unabdingbare Voraussetzung dafür ist die qualifizierte Begutachtung durch einen Energieberater, die letztendlich 150 Euro kostet, sich aber immer auszahlt (www.energie-spar-check.de, Tel. 0711/1657-413). Der Energie-Berater stellt auch einen Energie-Pass aus, der bei einem künftigen Hausverkauf wichtig ist. Die Preise für Holzpellets sind mit dem derzeitigen Ölpreis vergleichbar, sind seit 3 Jahren stabil, während der Ölpreis sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt hat und je nach politischer Großwetterlage schwankt.

Siehe auch unsere Pressemitteilung vom Mai 2005 zum Thema  hier klicken

Mehr Informationen auf diesen Websites:

www.L-Bank.de

www.holzenergieforum.com

www.bafa.de

www.energie-spar-check.de

www.kfw.de

 

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