Das war die 4. Klimaschutzreihe 2011

Wir MACHEN blau!

 

Wir haben uns in ein Zeitalter der Krisen manövriert: die Finanzkrise, die wachsende soziale Spaltung und der Raubbau an unseren Lebensgrundlagen. Bei manchen Menschen löst das eine Art Angststarre aus.

Aber viele Menschen geben ihren Visionen Chancen und Raum zur Entfaltung. Schon lange beschreiten sie im alltäglichen, sozialen, beruflichen oder politischen Leben neue Wege, die realitätstauglich sind. Der Schriftsteller Carl Amery, Links-Katholik, bayerischer Weltbürger und ökologischer Vordenker, beschreibt so den „wahren Fortschritt“, den wir benötigen: „den Fortschritt in eine Produktions- und Lebensweise, die für unsere Kinder und Enkel die Erde bewohnbar erhält.“

Wir in unserer Arbeitsgruppe von S.U.N.e.V. sind davon überzeugt, dass wir anders leben und wirtschaften können und müssen. Vier ganz unterschiedliche Persönlichkeiten legen ihre mitreißenden Visionen dar, die auf Konkretem aufbauen. Wir laden Sie herzlich dazu ein, sie kennen zu lernen und mit ihnen neue Wege zu überlegen und zu gehen.

Christine Denz, Florian Dold, Boris Cotar

 

Die Veranstalter:

S.U.N. e.V.

NABU, Gruppe Mosbach   www.nabu-mosbach.de

BUND, Kreisgruppe Neckar-Odenwald 

EnergieAgentur Neckar-Odenwald-Kreis   www.eanok.de

 

Dienstag, 27. September, 19.30 Uhr

Alte Mälzerei, Mosbach

 „Sackgasse Wachstum“ – Alternativen für unsere Gesellschaft!

Trotz zahlreicher wachstumskritischer Stimmen halten Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an ihrer Orientierung am Wirtschaftswachstum fest. „Nachhaltige Entwicklung“ wird als „nachhaltiges Wachstum“ vereinnahmt.

Wirtschaftswachstum als vielseitiger Problemlöser für Vollbeschäftigung, soziale Gerechtigkeit, Lebensqualität, ökologische Stabilität und ebenso die Hoffnung auf ein „grünes Wachstum“ als Lösung werden langfristig nicht tragen.

Was können wir tun? Dr. Angelika Zahrnt, Ehrenvorsitzende des BUND, zeigt die systemischen Zwänge auf, die uns am Wachstumspfad festhalten lassen. Dann aber stellt sie alternative Entwicklungsmöglichkeiten für eine Gesellschaft vor, die nicht auf  Wachstum angewiesen ist – für eine Gesellschaft, in der es sich ohne klassisches Wachstum gut leben lässt.

Ein Interview der Rhein-Neckar-Zeitung mit Angelika Zahrnt und einen Bericht über ihren Vortrag finden Sie hier

 

Montag, 3. Oktober, 10 Uhr

Infozentrum Milchhäuschen, Diedesheim Schreckhof

„Die Entdeckung der Nachhaltigkeit“ – Eine Lesewanderung

In einer Lesewanderung rund um den Diedesheimer Schreckberg stellt der Erfolgsautor Ulrich Grober sein neues klassik-verdächtiges Buch vor.

Spannend und anschaulich erzählt er die Geschichte der Nachhaltigkeit. Er führt uns an den Hof Ludwig XIV., erzählt vom sächsischen Silberbergbau und vom Holzmangel. Und davon, dass die Nachhaltigkeitsidee überall, wo sie auftaucht, ein Kind der Krise ist, aber auch die Entstehung eines neuen Bewusstseins markiert. Des Bewusstseins, dass der Planet, auf dem wir leben, erhalten und bewahrt werden muss.

Der hoch über dem Neckar gelegene Schreckberg ist uralt. Er bietet Aufschluss über geologische Formationen und beherbergt viele, auch seltene Tier- und Pflanzenarten.

Fotografische Impressionen von der Lesewanderung finden Sie hier auf der Website des NABU

 

Dienstag, 18. Oktober, 19 Uhr

Alte Mälzerei, Mosbach

„Eine Stadt macht blau. Ein Kreis auch?!“

Ganz Deutschland wird von Energieverschwendern bewohnt. Ganz Deutschland? Nein. Die Stadt Tübingen und ihr grüner Oberbürgermeister Boris Palmer haben angefangen, das Klima zu schützen.

Dazu initiierte er eine Kampagne zum Klimaschutz („Eine Stadt macht blau“), die sich zu einer breiten Bürgerbewegung entwickelt hat. Er zeigt, dass eine der wichtigsten politischen Aufgaben unserer Zeit, der Klimaschutz, an erster Stelle in den Städten und Gemeinden gelöst werden kann.

Dort, wo sich die Menschen kennen und auskennen, können sie schnell und effektiv ihre Umwelt schützen. Weil in Tübingen bürgerschaftliches Engagement und Politik so erfolgreich ineinander greifen, ist die Stadt am Neckar in kurzer Zeit zu einem Modell geworden.

Es lohnt sich darüber nachzudenken, wie so etwas auch in einem Flächenlandkreis wie dem NOK geschaffen werden kann. Dazu soll der Abend Anstöße geben, die auch gerne aus dem Publikum kommen können.

 

Dienstag, 22. November, 19.30 Uhr

Alte Mälzerei, Mosbach

„Die Energie der Region der Region“

Die Region Rhön gilt als eher strukturschwacher ländlicher Raum. Einem Ausbluten wird hier gegengesteuert, indem man sich auf die eigenen Stärken besinnt. Michael Diestel hat dort mehrere Bürger-Genossenschaften vor allem im Bereich der Energieerzeugung initiiert.

JEDER kann mitmachen und sich für das gemeinsame Ziel ideell und finanziell einbringen.

In seinem Vortrag zeigt er Wege auf, wie es gelingen kann, die Idee der regionalen Kreisläufe umzusetzen, die regionale Wertschöpfung zu erhalten. Immer nach dem Motto „Das Geld des Dorfes dem Dorfe“.

Gleichzeitig wird durch das bestechend einfache Konzept der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben und auf ein breites Fundament gestellt. Ein Fundament, das uns als Bürgern gehört und nicht einigen wenigen Großkonzernen.

S.U.N. e. V. möchte an diesem Abend eine Bürger-Energie-Genossenschaft mit allen Interessierten auf den Weg bringen.

 

Unser Flyer “Wir MACHEN blau - Klimaschutzreihe 2011” zum Download hier klicken

 

 

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