|
Winterhauchschule liefert Strom
Waldbrunn. (hof) Mit einem kleinen Festakt wurde dieser Tage die Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Winterhauchschule in Waldbrunn-Strümpfelbrunn in Betrieb genommen.
Nachdem Dipl. Ing. Armin Hambrecht von der Firma SolarArt aus Lauda-Königshofen im Rahmen einer Gemeinderatssitzung das Projekt einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Waldbrunner Schule vorstellte, entschieden sich die Räte Anfang 2004 dafür, der Firma das Dach mietfrei zur Verfügung zu stellen. Bereits im Mai 2004 waren dann über den Verein SUN e.V. bereits 50% der Anlage verkauft, sodass mit dem Bau begonnen werden konnte. <br> Die Nennleistung der gesamten Anlage beträgt 131,20 kWp. Insgesamt haben sich 17 Investoren mit Anlagen in der Größe von 3,2 – 22 kWp an dem Gesamtprojekt beteiligt. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt 674.000 Euro. Bei einer Stromproduktion in Höhe von knapp 120.000 kWh im Jahr, spart die Anlage jährlich 82700 kg Kohlendioxid ein. Auch die Gemeinde Waldbrunn hat sich mit einem Anteil von 3,2 kWp an dem Projekt beteiligt. Nach dem Energieeinspeisegesetz muss das Energieversorgungsunternehmen den produzierten Strom zu einem festgelegten Preis abnehmen, was dazu führt, dass die Investoren auf sehr verlässliche Kalkulationsgrundlagen zugreifen können und Einnahmen garantiert sind.
Neben der Holzhackschnitzelheizung im Kurzentrum und der Erdwärmeheizung im Kindergarten Waldkatzenbach ist die Sonne bereits der dritte alternative Energieträger, der in der Winterhauchgemeinde zum Einsatz kommt.
Insgesamt wurde die Anlage auf vier Dächern des Schulkomplexes installiert. In der Schule informiert ein Display über den erzeugten Strom und die damit einhergehende Kohlendioxideinsparung. Durch die Fernüberwachung der Anlage werden die Wartungskosten minimiert und die Investoren haben die Möglichkeit, die Ertragsdaten über einen Internetzugang abzurufen. Um die Daten der Solarstromanlage im Unterricht nutzen zu können, erhielt auch die Winterhauchschule einen entsprechenden Zugang.
|
