Pressemitteilung, 11. 7. 2005

 

Waldbrunn mit SUN 14 wiederum beim Klimaschutz dabei: derzeit größtes Bürgerkraftwerk im Neckar-Odenwald-Kreis – Arbeitsplatzfaktor

 

Der Neckar-Odenwald-Kreis ist mit SUN 14 um eine weitere Gemeinschaftliche SolarStrom-Anlage reicher. In gelungener Zusammenarbeit haben der Verein S.U.N. e. V.  und die Firma SolarArt e.K. mit Unterstützung der Gemeinde Waldbrunn das momentan größte Bürgerkraftwerk im Kreis fertig gestellt. Zusammen mit 18 Privatinvestoren setzt die Gemeinde Waldbrunn auf den Energiespender Sonne. Auf den Dächern der Winterhauchschule im Ortsteil Strümpfelbrunn, welche die Gemeinde unentgeltlich zur Verfügung stellt, sammeln 645 Module Sonnenenergie. Diese erzeugen seit der Fertigstellung der Anlage im Dezember 2004 jährlich 118 MegaWattStunden (MWh) ökologisch sauberen und sicheren Strom. Bei einer realistisch angenommenen Lebensdauer von 35 Jahren beträgt damit die gesamte CO2-Einsparung knapp 3.000 Tonnen.

Die S.U.N.- Vorsitzende Christine Denz, Mosbach, erinnerte bei der Übergabe an das Kyoto-Protokoll, mit dem auch die Bundesrepublik Klimaschutzverpflichtungen eingegangen sei. „Klimaschutz ist keine Luxusware“, betonte sie. Im Gegenteil: neue Arbeitsplätze würden durch Planungsarbeit, Installation und Wartung direkt vor Ort geschaffen. Die Öko-Techniken hätten sich zum weltweiten Exportschlager entwickelt. Umweltschutz und Wohlstand hingen miteinander zusammen.

Auch die Gemeinde gehört zum Kreis der Investoren. Sie hat im Rahmen des Projektes „Sonne in der Schule“ eine eigene Anlage von 3,2 kWp erworben. Jeder weitere Investor besitzt ebenfalls eine oder mehrere eigene Anlagen. Alle haben sie die attraktiven Förderprogramme genutzt und beim zinsgünstigen Darlehen zur Anlagenfinanzierung des Umweltprogramms sowie des SolarStromProgramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zugegriffen. Für jede eingespeiste kW/h Strom gibt es 20 Jahre lang eine garantierte Vergütung vom Energieversorger, sodass sich die Gesamtinvestition der Anleger gut rechnet.

 

Nicht nur für die Schüler und Lehrer der Winterhauchschule ist die Gemeinschaftliche SolarStromAnlage auf ihrem Dach eine spannende Sache. Den Stromertrag, den die vielen technisch mit einander verknüpften Einzelanlagen erzeugen, kann man täglich

 auf einem Display ablesen und im Internet einsehen. Mit dem Internetzugang für die Schule und dem Einbau des Displays hat die Firma SolarArt dieses Projekt nun abgeschlossen. Bürgermeister Klaus Schölch: „Projektverwirklichungen wie diese sind der richtige Schritt in die Zukunft.“ Er könne sich eine weitere Anlage nach der Sanierung des Kurzentrums durchaus vorstellen.

 

 

 

S.U.N. e. V.

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