KlimaMesse 2013: das Thema zog – mehr als 3000 Besucher kamen nach Aglasterhausen!

Verkehrsminister Herrmann mit Festvortrag zur Verkehrswende

 

von Christine Denz, Mosbach

 

 

Die 8. KlimaMesse Aglasterhausen erfuhr auch dieses Jahr wieder starken Zuspruch. Mehr als 40 Aussteller informierten am 26. Und 27. Oktober 2013 auf der überregional bedeutsamen Fachmesse über erneuerbare Energien, über ökologisches Renovieren, über energieeffiziente Geräte und Techniken und Förder- und Finanzierungswege. „Speichern von Strom“, „Elektromobilität“ und der „Nachhaltige Wandel unserer Lebens- und Wirtschaftsweise“ bildeten heuer die Schwerpunktthemen.

Über 3.000 Besucher fühlten sich wohl in der lichtdurchfluteten Sport- und Festhalle; viele genossen die Speisen und Getränke aus ökologischem und regionalem Anbau. Parallel zur Ausstellung liefen 20 gut besuchte Fachvorträge, vier Filme mit anschließender Diskussion ebenso wie Workshops für Jüngere und Ältere – ein Programm, das auch einer Großstadt zur Zierde gereicht hätte. Einer der Höhepunkte war die Modenschau am Sonntag; ehrenamtliche Models zeigten „Kleider, Taschen, Stulpen und mehr aus Naturmaterialien“. Die kostenlose Kinderbetreuung wurde gerne und rege genutzt.

Acht Organisationen und Gruppen informierten mit Filmen, Gesprächen und Vorträgen über ihre Konzepte und Ideen für ein nachhaltiges Wirtschaften. Unter ihnen die „BürgerEnergie Neckar-Odenwald eG“, der Verein „Gentechnikfreier NOK“, die „Solidarische Landwirtschaft“, die „Initiative AtomErbe Obrigheim“, die „Initiative Windkraft Odenwald e.V.“, „MetropolSolar Rhein-Neckar e.V.“ und die „Initiative Regionale Währungen“.

 

Eingeläutet wurde das Ausstellungswochenende mit dem traditionellen Festvortrag, der bei den über 100 Gästen großen Anklang fand. Verkehrsminister Winfried Hermann sprach über „Nachhaltige Mobilität – ein Beitrag zur Energiewende“. Rund ein Drittel der klimaschädlichen Emissionen stammt aus dem Verkehrssektor – eine bisher kaum beachtete Tatsache. „Wir wollen unser Land zu einer Pionierregion der nachhaltigen Mobilität machen“ war der Kernsatz des Ministers. Er zeigte fünf „V“-Wege auf, die er in Baden-Württemberg bereits konkret angepackt hat: Verbessern, Verlagern, Vermeiden, Vernetzen und Vorbildfunktion.

Die KlimaMesse Aglasterhausen profiliert sich seit ihrem Beginn im Jahr 1998 in zwei sich ergänzenden Bereichen. „Wir brauchen Beides: die technische Energiewende und den nachhaltigen Wandel unserer Lebens- und Wirtschaftsweise“, sind sich die Messe-Macher aus Aglasterhausen und Mosbach einig. Klimaschutz sei ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, der mit neuen Arbeitsplätzen und regionaler Wertschöpfung einhergeht. Gerade in der Fläche wird so Stabilität geschaffen.

Die KlimaMesse wird ehrenamtlich organisiert und durchgeführt. Die Gemeinde Aglasterhausen wirkt unterstützend. Christine Denz und Boris Cotar vom Mosbacher Verein S.U.N.e.V. und Inge und Uwe Graser sowie Simone und Georg Heitz von der Grünen Liste Aglasterhausen bilden das bewährte KlimaMesse-Team.

 

 

 

 

S.U.N. e. V.

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