SUN 7 auf der Lohrtalschule in Mosbach eingeweiht

Als SUN 7 wurde kürzlich die nächste Solarstrom- Gemeinschaftsanlage in Mosbach auf dem Dach der neuen Lohrtalschule eingeweiht. „Unser Verein S.U.N. rührt in der Region für die Anwendung der erneuerbaren Energien heftig die Werbetrommel und findet gute Zustimmung in der Bevölkerung“, erläuterte die Vorsitzende Christine Denz im Rahmen einer kleinen Feier für die Investoren fest. Das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz mache die modernen technischen Anlagen zuverlässig wirtschaftlich. „Handeln im Sinne der Ökologie lohnt sich auch finanziell und ist die Richtung, die wir für die zukünftige Entwicklung brauchen“, stellte sie fest. Hier genau werde nach dem Motto „Weg vom Öl“ gehandelt, denn im Laufe der technischen Lebensdauer von 35 Jahren spare die 21-KW-Anlage über 500.000 Liter Heizöl ein, vermeide die entsprechende Menge CO2. Die über 100.000 investierten Euro blieben im regionalen Wirtschaftskreislauf; denn der Verein arbeite mit lokalen und regionalen Betrieben zusammen.

Herr Frei, stellvertretender Schulleiter der Lohrtalschule, freute sich über die Möglichkeiten, die die Schule durch die Photovoltaik-Anlage erhalte. Der neue Bildungsplan fordere dazu auf, die erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind, Wasser und Biomasse im Unterricht aller Schularten zu behandeln. Die in Strom umgewandelte Kraft der Sonne könne jetzt vor Ort besichtigt werden.

Herr Vigelius von der Stadtverwaltung Mosbach, die das Dach zur Verfügung stellt, betonte die gute Zusammenarbeit mit dem Verein S.U.N.. Angeregt durch die Solarstromanlage und die Schulhülle aus nachwachsenden Rohstoffen - die Lohrtalschule ist zum Teil in Holzbauweise gebaut -, regte er an, eine Energie-AG zu gründen, wie sie schon an anderen Schulen bestünden. Die Stadtverwaltung habe Interesse an solchen Initiativen, dies nicht nur aus Umweltschutz-, sondern auch aus finanziellen Erwägungen heraus. Denn immerhin verschlingen die städtischen Gebäude insgesamt pro Jahr Energiekosten von über einer Million Euro. Die Einweihungsfeier klang mit einem Büffet aus, natürlich aus ökologischem regionalen Anbau.

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