Berufsakademie lässt mit SUN 11 Sonnenstrom produzieren

Einzigartige Modul-Anordnung – Arbeitsplätze geschaffen

 

Bei passendem strahlendem Sonnenschein wurde in der vergangenen Woche die Solarstrom-Gemeinschaftsanlage SUN 11 auf dem Dach der Berufsakademie Mosbach eingeweiht. „Ich nehme an, der Zähler läuft heißt“, scherzte Prof. Reinhold Geilsdörfer, als stellvertr. BA-Leiter von Anfang an mit im Solar-Boot: „Wir von der Berufsakademie waren sofort Feuer und Flamme, als man mit der Idee einer Photovoltaikanlage an uns herantrat.“ Die Frage aus dem Publikum, ob die Finanzierung solcher Projekte über das Erneuerbare-Energien-Gesetz sinnvoll sei, beantwortete er mit einem eindeutigen „Ja. Das ist richtig. Denn nur so können wir Erfahrungen mit der neuen Technologie sammeln.“ Eben diese können die Studenten der Berufsakademie ab jetzt tun. Sie können die Leistungen der montierten Solarmodule der fünf führenden Hersteller miteinander vergleichen, indem sie die erzielten Kilowattstunden aus-werten. „Mit bloßem Auge kann man die unterschiedlichen Typen erkennen. Sie sind gleich dreimal hintereinander angeordnet“, erläuterte Armin Hambrecht von der Fa. SolarArt aus   Lauda-Königshofen. Er betonte: „Das gibt es sonst in der Bundesrepublik nirgendwo.“

Aus dem Rahmen fallend für die Einweihung einer technischen Installation, die man „nur“ angucken konnte, war die Anwesenheit vieler Kinder. Des Rätsels Lösung bestand darin, dass zunehmend Familien mit Kindern in zukunftsträchtige Technologien investieren. „Bei den SUN-Projekten investieren manche Familien inzwischen schon mehrere Male. Das spricht für das gute Funktionieren unseres ausgefeilten Konzeptes – und freut uns natürlich sehr.“ So Christine Denz, Vorsitzende von S.U.N. e.V., bei ihrer Begrüßung der Investoren und Gäste. Die Anlagen seien nicht nur etwas für die Umwelt, sondern auch gut für das Portemonnaie. Möglich werde dies durch die günstigen Konditionen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. In den letzten drei Jahren seien fast vier Millionen Euro privater Anleger in die SUN-Projekte geflossen. Darauf sei der Verein stolz. Man könne sicher sein, damit einige Arbeitsplätze gesichert oder neu geschaffen zu haben. Die nächsten Projekte stünden an und würden ent-sprechend dem regionalen Konzept realisiert werden. Sie kündigte die nächste KlimaMesse in Aglasterhausen für den 19. und 20. November an, die in Zusammenarbeit mit der Grünen Liste Aglasterhausen und mit der Unterstützung der Gemeinde durchgeführt wird. Sie verwies auf die informative Website des Vereins: www.sun-ev.de.Armin Hambrecht stellte die Anlage vor, die von der Fa. Peres in Mosbach installiert worden war. Partner für die Datenauswertung ist „Media Control“, ein Unternehmen des Wetterfrosches Jörg Kachelmann. Das Dach der ehemaligen Lohrtalschule und des jetzigen BA-Erweiterungsbaus sei ein sehr guter Standort, fast verschattungsfrei und in sehr guter Ausrichtung zur Sonne hin. Wichtig sei auch, dass das neu eingedeckt wurde. Auf einer Fläche von rund 300 qm werden mit der 30-KW-Anlage jährlich mehr als 27.000 Kilowattstunden umweltfreundlicher Sonnenstrom produziert. Jeder Investor erhält auf 20 Jahre garantiert 57,4 Cent für jede erzeugte Kilowattstunde. Seit Dezember letzten Jahres liefert die SUN 11 Strom. Insgesamt legten die Privatleute 170.000 Euro auf dem Dach der Berufsakademie an.

 

 

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