Pressemitteilung, 9. Januar 2008

Vier Landkreise suchen den "Sonnenkönig"

Der NOK und S.U.N. e. V. wetten mit drei anderen Landkreisen: Wer hat die meisten Solaranlagen?

Der Startschuss für eine ungewöhnliche Wette ist gefallen: Welcher von vier Landkreisen in der Metropolregion hat pro Kopf die meisten Solaranlagen? Ein sportlicher Wettstreit der etwas anderen Art, der die Solarenergie in der Region noch stärker verankern soll: „Klimaschutz auf dem Dach“. Es geht um Photovoltaik und um Solarthermie. „Kombattanten“ des Neckar-Odenwald-Kreises sind der hessische Kreis Bergstraße und die pfälzischen Kreise Bad Dürkheim und Germersheim. Jeweils der Landrat und ein Solarverein – hier ist es S.U.N. e.V. - arbeiten zusammen. Die Idee dazu stammt vom „Sonnenflüsterer“ Erhard Renz aus Bürstadt, dem Initiator der weltweit größten Photovoltaikanlage auf einem Dach. Er ist auch im NOK durch seine Vorträge für S.U.N.e.V. bekannt.

Bislang sind die Solaranlagen im Neckar-Odenwald-Kreis und ihre Leistung nirgendwo erfasst und dokumentiert. Dafür sind die Initiatoren auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. „’Von null auf hundert’ ist unsere Wunschvorstellung’“, so S.U.N.-Vorsitzende Christine Denz. Der Neckar-Odenwald-Kreis fängt theoretisch bei Null an. Aber das wird sich schnell ändern, wenn die Aktionen angelaufen sind. Einmal sind alle privaten und kommunalen Besitzer von photovoltaischen und thermischen Solaranlagen aufgerufen, ihre technischen Daten in eine Datei einzutragen, die ab sofort unter www.solarwette.de zur Verfügung steht. Es wird besonderer Wert darauf gelegt, dass der Datenschutz eingehalten wird. Eingerichtet und finanziert wurde die Webseite von MetropolSolar Rhein-Neckar, dem Netzwerk für erneuerbare Energien.

Für den „alternativen Weg“ werden Schülerinnen und Schüler gebraucht, die im Unterricht durch ihre Lehrer mit der Nutzung der Solarenergie vertraut gemacht werden, praktische Erfahrungen sammeln und schlussendlich durch ihre Gemeinde laufen – und die thermischen Solaranlagen zählen und sie auf die Homepage eintragen. Den Initiatoren ist es ein besonderes Anliegen, dass die Jugend sich auf diese spezielle Weise mit Zukunftsenergien beschäftigt. Als Vorbereitung dafür wird über das Schulamt eine Lehrerfortbildung angeboten.

Über all dieses hinaus ist der forcierte Zubau von neuen Anlagen wichtig, sowohl für Photovoltaik als auch für Solarthermie, ebenfalls in Kombination mit bestehenden und neuen Heizkesseln. Dafür wirbt S.U.N.e.V. auch 2008 überall im Landkreis mit Informationsveranstaltungen.

Wie es sich für eine Wette gehört, muss jeder Landrat einen Einsatz bringen. In Mosbach wird im Sommer ein Solarfest gefeiert. Was geschieht, wenn Landrat Dr. Brötel - wider Erwarten (!) - nicht „Sonnenkönig“ wird? Neben anderen Volksbelustigungen werden er und die S.U.N.-Vorsitzende Christine Denz sich dann als Straßensänger versuchen.

 

Christine Denz, 9. Januar 2008

 

S.U.N. e. V.

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