Mitgliederversammlung SUN e. V. 2004

Zur einer besonderen Mitgliederversammlung hatte Christine Denz, 1. Vorsitzende des Vereins „Solarenergie und umweltfreundliche Energienutzung Neckar-Odenwald S.U.N. e.V.“ ins Gasthaus Lamm in Mosbach eingeladen.

Seit der Veranstaltung mit Franz Alt im Frühjahr in der alten Mälzerei konnte der Verein einige neue Mitglieder gewinnen. Sie sollten Gelegenheit bekommen den Verein, seine Ziele und Aktivitäten und nicht zuletzt auch die anderen Mitglieder kennen zu lernen.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stellte Christine Denz die drei Arbeitsschwerpunkte von S.U.N. vor.

Mit den Klimamessen hat alles begonnen. Nach bisher drei Messen in Aglasterhausen und einer in Seckach ist die nächste wieder in Aglasterhausen im November 2005 geplant. Die Messen haben sich zu einem anerkannten und viel besuchten Forum für ökologisch orientierte Dienstleister und Handwerker entwickelt. Über 2.000 Besucher konnten beim letzten Mal gezählt werden.

Nicht weniger erfolgreich sind die Solaranlagenprojekte von S.U.N.. Die Namen S.U.N. 1 bis S.U.N. 15 stehen für große Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden im Neckar-Odenwald-Kreis, die auf Initiative oder mit Hilfe des Vereins realisiert wurden und werden.

In Kooperation mit der Fa. SolarArt stößt S.U.N. Projekte an, gewinnt durch Öffentlichkeitsarbeit private Investoren und öffnet die Türen zu den Besitzern von Dächern. Über 100 Investoren haben inzwischen runde 2,3 Millionen € in Solaranlagen mit zusammen 470 KWp investiert.

Den Boom der Solarenergie machte Christine Denz auch an den sinkenden Preisen für Module fest. Um mehr als 1/3 sind die Preise zwischen 2001 und heute zurückgegangen.

Über den Neckar-Odenwald-Kreis hinaus reicht das Projekt Solarbrücke. Die „SolarBrücke.Obrigheim-Biblis“ ist eine symbolische Verbindung zwischen den beiden Kernenergie-Standorten Obrigheim und Biblis mit einem ca. 10 km breiten „Solar-Korridor“ darunter. Die Solarbrücke kann man sich vorstellen als einen Bogen aneinander geschalteter Photovoltaik-Module. Alle Orte im „Solar-Korridor“ können zu „SolarBrücken“-Pfeilern werden, wenn in ihnen Anlagen gebaut werden, die Energie nicht nur aus Sonne, sondern auch aus Wind, Wasser und Biomasse umwandeln.

Ausgelöst werden soll ein Nachfrage-Schub für die Technologien der „Erneuerbaren“ durch gezielte Information der Verbraucher und durch Kooperationsangebote für lokale Akteure.

Träger der „SolarBrücke.Obrigheim-Biblis“ sind S.U.N. e.V. und der Solaranlagenverein Bensheim e.V. Nähere Informationen bei www.solarbruecke.de.

Christine Denz und Erhard Renz vom Solaranlagenverein Bensheim haben das Projekt unlängst bei der Regio Solar, dem ersten bundesweiten Kongress aller deutschen Solarinitiativen in Berlin vorgestellt. Erste Nachahmer-Brücken sind bereits im Bau.

Im zweiten Teil des Abends stellte Erhard Renz sein Projekt „Solarbürgergenossenschaft“ vor. Bei dem Projekt geht es natürlich um Solarenergie und Solaranlagen, aber vor allem darum, dass auch Menschen mit kleinem Geldbeutel (Mindestinvestition 100 €) in Solarprojekte investieren können. Bisher scheitert dies meistens am hohen Verwaltungsaufwand bei einer entsprechend hohen Zahl von Investoren. Erhard Renz hat in Zusammenarbeit mit der GLS-Bank ein Finanzierungs- und Beteiligungsmodell entwickelt bei dem dies trotzdem funktioniert. Das Modell wird zur Zeit auf Herz und Nieren geprüft. Näheres ist dann sicher demnächst auch auf der Webseite www.sun-ev.de zu erfahren.   

 

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